Illegale Gänsejagd auf Föhr
Am 3.5.2007 berichtet das Komitee gegen den Vogelmord e.V. von einer illegalen Jagd auf Grau- und Nonnengänse auf Föhr. Die Polizei wurden durch Anzeigen von Anwohnern darauf aufmerksam und konnte die Täter auf frischer Tat erwischen. Mehr lesen Sie hier.
Blessgänse unterwegs in die Arktis

Wie bereits in 2006 konnten auch in 2007 wieder Blessgänse mit einem Satellitensender ausgerüstet werden und sollen in die Brutgebiete der Arktis verfolgt werden. Insgesamt wurden 14 Sender gestartet, die auch live im Internet verfolgt werden können.
Bereits im Vorjahr konnte eine derartige Studie durchgeführt werden, um Erfahrungen mit dieser modernen Technik zu sammeln.
Von fünf Sendern zogen drei erwartungsgemäß Ende März ab. Von einem Sender fehlt schon bereits seit Anfang jedes Signal. Die Forscher gehen davon aus, dass der Vogel aus unbekannten Gründen ums Leben kam. Ein weiterer Sendervogel wurde Mitte Mai bei Archangelsk von einem Jäger abgeschossen. Die verbliebenen zwei Sender haben ihre Brutgebiete fast erreicht. Während ein weiterer Sender widerum abgeschossen wurde, konnte der letzte Sender bis Mitte November 2006 auf seiner Reise verfolgt werden.
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Wasservögel weltweit bedroht

Der Ende Januar 2006 von Wetlands International präsentierte Bericht zur Bestandsentwicklung von weltweit 878 Wasservogelarten enthält alarmierende Daten. Danach gehen die Bestände bei fast der Hälfte dieser Arten (44 %) zurück oder sind bereits ausgestorben. Von zunehmendem Lebensraumverlust betroffen sind etwa Kiebitz, Bekassine, Uferschnepfe, Spießente und Knäkente, aber auch Greifvögel wie See-, Schell und Schreiadler. Am 2. Februar, dem Weltfeuchtgebietstag, rief Euronatur zu einem besseren Schutz der Feuchtgebiete und seiner Bewohner auf. Euronatur unterstützt in vielen Regionen Europas die Einrichtung von Schutzgebieten und setzt sich für mehr jagdfreie Zonen ein. Von intakten Feuchtgebieten profitieren auch die Regionen, denn sie sorgen für Schutz vor Hochwasser, sauberes Trinkwasser, Erholungslandschaften und sind Garant für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.
Hier finden Sie den aktuellen Bericht von Wetlands International
Windpark in Bulgarien bedroht Winterheimat der Rothalsgänse
Im äußersten Nordosten Bulgariens, am Schwarzen Meer nahe der Grenze zu Rumänien, befindet sich ein lang gestreckter Feuchtgebietsgürtel mit Lagunen, Salzwiesen und Äckern - darin eingebettet die Seen Durankulak und Shabla. Die Sitftung Euronatur hat dort zusammen mit seinem Partner Green Balkans wichtige Flächen in den Ruhe- und Nahrungszonen der Rothalsgänse (Branta ruficollis) gekauft, um die Störungen durch Jagd zu verhindern und den Lebensraum zu sichern. Jetzt droht neue Gefahr durch eine in unmittelbarer Nähe zu den Ruhezonen geplante Windkraftanlage. Die Errichtung der Anlage will Green Balkans nun insbesondere auch mit den Möglichkeiten als Eigentümer der angrenzenden Flächen verhindern.
Green Balkans Netzseite (englisch)
Quelle: Stiftung Euronatur
Wetlands Internation-Studie zur Vogelgrippe
Im Auftrag der EU Komission haben Wetlands International und EURING eine Studie zur Vogelgrippe H5N1 in Europa erstellt. Auf 349 Seiten werden umfangreiche Informationen zu Vogelarten, Zugwegen und Wiederfunden beringter Vögel gegeben sowie eine Bewertung hinsichtlich der Vogelgrippe. Das Dokument kann kostenlos als PDF-Datei geladen werden. Mehr Informationen finden Sie hier.
Hamburger Graugans besucht Bayern

Eine Graugans, die mit dem blauen Fußring J03 im Stadtgebiet von Hamburg von Hans-Joachim Hoff 2004 beringt wurde, konnte nach einigen Beobachtungen in Öjendorfer und der Wedeler Marsch im Jahr 2004 jetzt am Altmühlsee bei Gunzenhausen abgelesen werden. Die Entfernung vom Beringungsort beträgt 493km.
Graugänse starben an Mäusegift
Vogelgrippenalarm in Süddeutschland
26.10.05 Die bei Neuwied tot aufgefundenen Graugänse starben an Giftweizen und nicht an der Vogelgrippe, so wird es gemeldet. Lesern Sie mehr.
Alte beringte Graugans beobachtet
Am 06. Januar 2006 beobachtete Ko Veldkamp in der Nähe von Slochteren (NW vom Dollart) die gelb markierte Graugans D01. Der Vogel rastete zwischen Saat- und Graugänsen. Die Gans wurde am 10.9.1982 am Gülper See (Brandenburg, D) beringt und ist damit 24 Jahre alt. Die Zentralstelle für Wasservogelforschung der DDR unter Leitung von Prof. Erich Rutschke hatte in den 1980er Jahren zahlreiche Graugänse individuell beringt. Aber nur wenige haben bis heute überlebt.
Verölte Gänse an der Ems
Dez. 2005 Bis zu 100 verölte Blessgänse und einige verölte Graugänse beobachten Ornithologen seit Mitte Dezember in den Rastgebieten rechts und links der Ems zwischen Leer und Emden (Niedersachsen). Diese wurden vermutlich durch ausgelaufenen Dieselkraftstoff des gesunkenen Schiffes "Eberwalde" verschmutzt. Eine ganze Woche lief Diesel in die Ems. Mehr dazu berichtet der Wattenrat. Lesen Sie hier.
Zwerggans mit Satellitensender bis Bagdad verfolgt
2005 Die Zwerggans (Anser erythropus) ist die bedrohteste Gänseart der Welt. Zudem ist sehr wenig über sie bekannt. Die genaue Bestandsgröße aber auch die Lage der Überwinterungsgebiete und Verlauf der Zugwege sind weitgehend unbekannt. Im Sommer 2004 wurden drei Zwerggänse aus den russischen Brutgebieten nahe des Ural mit Satellitensendern versehen. Eine der Gänse zog nach Süden durch Aserbaidsan bis in den Irak, überwinterte dort und flog über die Osttürkei und Dagestan zurück ins Brutgebiet. Lesen Sie mehr.
68 Nonnengänse vom Blitz erschlagen
Jan. 2005 Während eines winterlichen Gewitters wurden in der Nähe von Leer (Niedersachsen) 68 Nonnengänse vom Blitz getroffen und getötet. Lokale Jäger fanden die Vögel, von denen auch einige mit gotländischen Ringen markiert waren. Lesen Sie hier mehr dazu im Hamburger Abendblatt online.